Dass sportliche Aktivitäten gesund sind und die Lebensqualität deutlich steigern, wird niemand mehr verneinen. Doch die Vorteile von Sport beschränken sich nicht auf rein physische Auswirkungen wie verbesserte Beweglichkeit und Gesundheit. Schon die Römer wussten, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt. Moderne Studien geben ihnen Recht, denn Sport und kognitive Entwicklung greifen tatsächlich ineinander.
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Warum ist Sport wichtig für das Lernen?
Die Bedeutung von Bewegung und Sport für das Lernen unterstreicht die Tatsache, dass für das Erfassen von Bedeutungen das Wort „begreifen“ verwendet wird. Tatsächlich ist für Kleinkinder und Heranwachsende die physische und mentale Erfahrung der Welt gar nicht voneinander zu trennen. Sie müssen mit allen Sinnen körperlich erleben, was im Gehirn fest abgespeichert wird.
Galt es früher als wünschenswert, dass schon Schulanfänger für längere Perioden stillsitzen sollten, um konzentriert den Ausführungen der Lehrkräfte zu folgen, weiß man heute, dass dies kontraproduktiv ist. Auch Unternehmen bemühen sich, für ihre Mitarbeitenden Bewegungs- und Sportangebote in die Abläufe zu integrieren, um die Produktivität zu erhalten, und viele, die im Home Office tätig sind, binden Bewegung und Sport in ihren Alltag ein.
Denn wer zu viel Zeit im Sitzen verbringt, baut nicht nur körperlich, sondern auch geistig ab. Sport trägt durch verschiedene Aspekte zum Lernerfolg und zur geistigen Produktivität bei.
- Beim Sport wird die Durchblutung und damit die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers angekurbelt. Davon profitieren nicht nur die Organe, Muskeln und Knochen – auch die Leistung des Gehirns verbessert sich.
- Bewegung stellt einen Gegenpol zur intensiven mentalen Konzentration dar. Der Ausgleich sorgt für geistige Entspannung und ermöglicht eine erfrischte Wiederaufnahme des Lernens.
- Sport eignet sich überdies gut für den Stress-Abbau. Vor allem angesichts herausfordernder Aufgaben wie wichtigen Projekten oder Prüfungen ist die geistige Belastung hoch und blockiert zunehmend die Aneignung von Inhalten. Manche Sportarten sind aufgrund ihrer regelmäßigen Bewegungsabläufe regelrecht meditativ und machen es leicht, buchstäblich abzuschalten – zu ihnen gehören Schwimmen oder moderates Laufen.
Wie viel Sport muss sein?
Dass Sport vorteilhaft für alle Bereiche der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit ist, ist unbestritten. Doch muss man täglich und schweißtreibend aktiv sein? Wie Studien inzwischen festgestellt haben, kommt es vor allem auf regelmäßige physische Aktivitäten an, insbesondere in Kombination mit der Planung von Lernzeiten.
Wir profitieren bereits davon, die meisten Wege im Alltag zu Fuß – oder per Fahrrad – zurückzulegen. Die sprichwörtlichen 10.000 Schritte gelten als erstrebenswertes Ziel, um Bewegung in den Alltag einzubetten. Regelmäßige Spaziergänge, am besten in Parks oder anderen grünen Bereichen, tragen ebenso dazu bei wie das Einkaufen oder der Arbeitsweg.
Unmittelbar vor dem Lernen sind erschöpfende Sportarten nicht unbedingt sinnvoll, will man nicht ermüden, doch sanfte gymnastische Übungen wie Pilates oder Yoga lassen sich ohne weiteres in den Tages- und Lernablauf einbetten. Da intensives Lernen ohnehin nie länger als eine halbe Stunde möglich ist, empfehlen Sportmediziner, alle dreißig Minuten eine Bewegungspause einzulegen.
Wer bereits auf die erfolgreiche Verbindung von Sport und Aufnahmefähigkeit gestoßen ist, weiß außerdem, dass Sport auch nach dem Lernen seine Vorteile hat: Denn bei der körperlichen Aktivität können die Gedanken müßig durch die soeben gelesenen Stoffe „blättern“. Das vertieft die Aufnahme, beispielsweise bei Vokabeln oder Formeln!
Gute Laune durch Sport: Gelassener durch die Ausbildung
Ein nicht unerheblicher Faktor, der sicherlich ein Vorteil von Sport ist, ist die Tatsache, dass Bewegung sich auch emotional positiv auswirkt. Kaum jemand ist heutzutage gefeit gegen Stress, und die Belastungen im Alltag führen zu einer verstärkten Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin. Was für die Evolution sinnvoll war, ist nun gefährlich – denn Adrenalin kurbelt den Kampf-oder-Flucht Mechanismus an, der unseren Vorfahren das Überleben sicherte.
Wo für Kämpfen und Flüchten kein Platz mehr ist, wird der Adrenalinspiegel nicht auf natürliche Weise gesenkt. Sport leistet das! Das Stresshormon wird heruntergefahren, im Gegenzug schüttet der Körper die sogenannten „Glückshormone“ aus. Botenstoffe wie Dopamine und Endorphine gehören zum körpereigenen Belohnungssystem und bescheren Hochstimmung.
Dabei muss es kein Kraftsport sein – Ausdauersportarten haben sich in der Langzeitbeobachtung als wesentlich wirksamer erwiesen. Laufen, Gymnastik oder Schwimmen sind die Favoriten von Medizinern, die sich für eine langfristig erfolgreiche Einbettung von Bewegung in den Alltag einsetzen und sich dafür aussprechen, schon bei Grundschülern das Lernen mit Sportangeboten zu ergänzen.
Zeit für Sport finden – und Unterstützung nutzen
Oft ist es gerade der erste Schritt, der schwer fällt, wenn es darum geht, sportlich (wieder) aktiv zu werden. Und gerade in Phasen, in denen eine gesteigerte geistige Kapazität wünschenswert wäre, bringen es viele Menschen nicht fertig, sich vom Schreibtisch loszureißen.
Doch wo in Ausbildung und Studium die Anforderungen steigen, gibt es Hilfsangebote, die Freiräume schaffen. Qualifizierte akademische Ghostwriter Schweiz unterstützen gestresste Studierende bei Haus-, Seminar- und Abschlussarbeiten – entweder in Teilen oder bei der Betreuung des gesamten Projekts, bei Korrektur und Lektorat. Die so gewonnenen Zeit kann unter anderem in eine Sportart investiert werden!