Nahezu jeder hat bereits davon gehört, wie außergewöhnlich gesund das Schwimmen als Workout ist. Nicht nur, dass die intensiven Bewegungsabläufe im Wasser nahezu alle Muskeln beanspruchen, es ist zudem gelenkschonend und für alle Altersklassen zu empfehlen.
Trotzdem nutzen noch immer nur wenige das Schwimmen als Workout, sondern höchstens als Ergänzung oder Abwechslung zum Krafttraining. Viele denken schlicht, dass ihre im Kindesalter erlernten Schwimmtechniken nicht ausreichen um längere Strecken am Stück zu schwimmen. Dies kann zwar stimmen, allerdings ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wer regelmäßig ein Schwimmbad besucht wird erkennen, dass die Kraft und Technik beim Schwimmen ebenso schnell wieder zurückkehrt wie die Kraft beim Kraftsport. Und selbst wer anfangs noch eher verhaltene Erfolge verzeichnet, muss sich nur die Physionomie von Profischwimmern vor Augen führen um die Sinnhaftigkeit dieses Workouts zu erkennen.
Doch wie trainiere ich meinen Körper gezielt im Wasser und welche Schwimmtechniken erlauben mir das Trainieren einzelner Muskelgruppen. Verschiedene Schwimmstile trainieren auch unterschiedliche Teile deines Körpers.
Inhaltsverzeichnis
Brustschwimmen
Je nach der Art der Durchführung der Brustzüge trainiert dieser Schwimmstil verschiedene Teile des Oberkörpers. Wer den Kopf während der Züge über Wasser lässt, trainiert hauptsächlich die Brustmuskulatur, den Trizeps und die Schultern. Wer bei jedem Zug mit dem Kopf ins Wasser eintaucht, trainiert zudem noch die Nackenmuskulatur.
Grundsätzlich sollten die Züge lang und sauber ausgeführt werden. Wichtig ist auch, die Finger nicht zu spreizen, da sonst die Energie nicht in die Muskeln übersetzt wird und verloren geht.
Rückenschwimmen
Gerade für Anfänger oder Menschen geeignet, die lange nicht mehr geschwommen sind. Der wahrscheinlich leichteste Schwimmstil, der es erlaubt, ein Gefühl für das Wasser zu bekommen.
Neben der Rücken- und Brustmuskulatur beansprucht dieser Schwimmstil auch die Oberschenkel– und die Gesäßmuskulatur. Das Besondere am Rückenschwimmen ist, dass Teile des Körpers entspannen können, während sonst weniger beanspruchte Muskeln im Oberkörper die Körperspannung auf der Wasseroberfläche halten müssen.
Kraueln
Ein technisch eher anspruchsvoller Schwimmstil, da die Atmung mit dem Bewegungsablauf koordiniert werden muss, was insbesondere Anfängern schwer fällt.
Wer den Dreh raus hat, kann das Kraulen als nahezu optimales Ganzkörper-Workout nutzen, da neben der Arm- und Brustmuskulatur, auch Rücken, Bauch und Rumpf gestärkt werden. Auch die Beine werden beansprucht, wobei man das Training für den Oberkörper intensivieren kann, wenn man den Beineinsatz reduziert.
Delphin
Dieser Stil ist sicherlich der technisch anspruchsvollste und körperlich anstrengendste. Vorsicht, nichts für Anfänger! Ein in höchstem Maße anspruchsvolles für Arme und Schultern, sowie den oberen Rücken. Muskelkater inklusive.
Das man es auch als eher bescheidener Schwimmer sehr weit bringen kann, bewies uns 2000 der Sportsfreund Eric Moussambani bei den Olympischen Spielen in Sydney.
Viel Spaß!