Wer hat in unserer schnelllebigen Welt noch Zeit? Zum Beispiel auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu achten? Wer hat nach einem stressigen Tag noch den Antrieb sich im Fitnessstudio zu quälen? Vermutlich sind das die Wenigstens.
Unregelmäßige Mahlzeiten, dann aber oftmals die schnelle, ungesunde Variante und dies in Kombination mit unzureichender Bewegung. Von „normalem Übergewicht“ bis hin zur Fettleibigkeit, es gibt jede Menge Gründe dafür. Wann sollte ich mir sorgen machen und ab wann sollte ich abnehmen und warum ist das überhaupt so wichtig? Was könnte passieren wenn ich einfach alles so lasse wie es ist und nichts unternehme?
Im nachfolgenden Bericht möchte ich dir aus medizinischer Sicht erklären was sich hinter der sogenannten Adipositas (Fettleibigkeit, Fettsucht) verbirgt, wie du damit umgehen solltest und was du tun kannst damit du schnell aber gesund abnimmst.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Adipositas und wie entsteht diese?
Adipositas heißt übersetzt nichts anderes als Fettleibigkeit bzw. Fettsucht. In der Entstehung spielen genetische Faktoren oder auch psychische Faktoren eine große Rolle. Genetisch bedeutet erbbedingt, also erhöhte Nahrungsaufnahme und ein verminderter Energieumsatz. Mit psychischen Faktoren ist das sogenannte „Frustessen“ also Essen als Trost gemeint.
Auch metabolische, also stoffwechselbedingte Faktoren können relevant sein, sowie auch organische Schäden. Wobei sich diese Personenzahl auf 3 – 5 % aller Betroffenen bezieht. Es gibt auch einige Medikamente die zu Übergewicht führen können. Doch im Großen und Ganzen ist der Hauptgrund für das Übergewicht ein falsches Essverhalten in Kombination mit zu wenig Bewegung.
Erschreckend ist die Tatsache, dass schon etwa ein Fünftel aller Schulanfänger übergewichtig sind. Hier ist oft der Zucker in den Getränken, viele zucker- und fetthaltige Snacks und der Mangel an Bewegung Ursache für das Wachstum der Fettpolster.
Einen interessanten Bericht zum Thema Bauchfett und die Gefahren welche sich damit ergeben findest du hier.
Woran erkennt man Übergewicht?
Wenn die Hose nicht mehr passt, die Knöpfe vom Hemd abstehen und man beim Schuhe anziehen den Fuß aufstellen muss, sind das klare erste Anzeichen dafür, dass man zu viel auf den Rippen hat. Klar, die wenigsten verkennen ihr Spiegelbild. Aber was ist normal, was grenzwertig und wo würdest dud ich einordnen?
Die Berechnung des BMI (Body- Mass- Index) ist ein guter Anhaltspunkt und kann von jedem Ortsunabhängig durchgeführt werden. Dazu benötigt man nur die Körpergröße und das Körpergewicht.
Der BMI wird folgendermaßen berechnet:
Körpergewicht (kg) / (Körpergröße x Körpergröße)
Anhand der folgenden Tabelle kannst du das Ergebnis einstufen:
BMI-Klassifikation nach DGE |
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Männlich | Weiblich |
|
Untergewicht | < 20 | < 19 |
Normalgewicht | 20 - 25 | 19 - 24 |
Übergewicht | 25 - 30 | 24 - 30 |
Adipositas | 30 - 40 | 30 - 40 |
Massive Adipositas | > 40 | > 40 |
Achtung: Bei Kindern ist der BMI Alters und Geschlechtsabhängig.
Alternativ kannst du auch diesen BMI-Rechner verwenden.
Was passiert, wenn ich nicht abnehme?
So schnell abnehmen wie die Meisten es gern hätten funktioniert nur selten und in der Regel auf eine sehr ungesunde Weise. Dies führt nicht zu dauerhaftem Erfolg. Tut man aber gar nichts könnte das noch gravierendere Folgen haben.
Folgen starken Übergewichts können Herz- und Kreislauferkrankungen sein. Auch Schlaganfälle werden häufig durch Adipositas verursacht, gefolgt von Diabetes (Zuckerkrankheit), Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin), Hypertonie (Bluthochdruck), Arthrose, Wirbelsäulenerkrankungen, nächtliche Atempausen. Auch seelische Probleme wie beispielsweise Versagensängste sind ernst zu nehmende Folgeerscheinungen.
All das sind mögliche Folgen des Übergewichts bzw. der Adipositas. Dieses Wissen allein sollte Grund genug sein das du das Projekt Abnehmen schnellstens in Angriff nimmst.
Schnell abnehmen, aber wie?
Als Grundlage der Gewichtsreduktion sollte eine dauerhafte Kostumstellung erfolgen. Ein Gewichtsverlust von 0,5 kg pro Woche über 3 – 6 Monate ist optimal. Aber das soll nur ein Richtwert sein, natürlich variiert der Erfolg typabhängig.
Bei leichtem Übergewicht genügt meist eine ballaststoffreiche, dafür aber Fett- und cholesterinarme Kost um das Gewicht zu senken. Dennoch ist wichtig dass du bei allen Diäten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von ca. 2,5 Litter achtest. Getränke wie Wasser oder Tee bieten eine gute Basis.
Mit Radikaldiäten und einseitigen Diäten kannst du zwar schnell abnehmen, dennoch sind sie nicht von Vorteil, da sie gravierende Mangelerscheinungen hervorrufen und das Essverhalten nicht verbessert wird.
Eine Verhaltenstherapie hilft beim Erlernen von Maßnahmen zur Stressbewältigung um dem Kummeressen entgegenzuwirken. Wichtig ist auch das Erlernen neuer Essgewohnheiten. Diverse Selbsthilfegruppen bieten Menschen Unterstützung und die Arbeit in der Gruppe ist oftmals leichter und effektiver als allein zu „kämpfen“. Auch eine sportliche Betätigung ist wichtig. Vielleicht fällt es dir leichter in einer Sportgruppe. Wie dein persönlicher Weg auch aussehen wird, wichtig ist das du beginnst!
Die umfassende Schritt für Schritt Anleitung um endlich dauerhaft schlank zu werden und einen Sixpack zu bekommen, findest du hier: